Online-Fortbildung zu Gefährdungspotenzialen im Netz wie Pornografie, Sexting und Cybergrooming mit Methoden zur sexuellen Bildung und Gewaltprävention sowie Informationen zu Aufklärungsportalen und Hilfesystemen

Kinder und Jugendliche verbringen viel Zeit online. Soziale Netzwerke, Selbstdarstellung und daraus resultierende Resonanz in Form von Likes, Follower*innen oder Kommentaren spielen dabei eine zentrale Rolle. Privatsphäreeinstellungen werden zugunsten besserer Sichtbarkeit und höherer Reichweite niedrig gehalten. So kann z. B. Sexting – das Versenden freizügiger Bilder in privaten Chats – zur ungewollten Veröffentlichung führen und somit weitreichende Konsequenzen für die Betroffenen haben.
Der ungeschützte Zugang zum Internet ermöglicht den Kindern und Jugendlichen auch das Konsumieren von nicht altersgerechten Inhalten. Pornos können somit zu ‚heimlichen Aufklärern‘ werden und möglicherweise Druck bei ersten sexuellen Erfahrungen auslösen, der in Peergewalt resultiert.
Trotz der selbstverständlichen Nutzung digitaler Medien, haben Kinder und Jugendliche mitunter noch Schwierigkeiten, die Folgen ihres Medienhandelns abzuschätzen. Durch die neuen digitalen Kommunikationsmöglichkeiten wächst damit die Gefahr, unter Umständen auch Opfer von Cybergrooming – dem gezielten Ansprechen von Personen im Internet mit dem Ziel der Anbahnung sexueller Kontakte – zu werden.
Unabhängig davon ist die Phase der Adoleszenz auch davon gekennzeichnet, sich im Rahmen sexueller und geschlechtlicher Orientierung oder körperlicher Selbstdarstellung „rollengerecht“ und sozialen Zwängen entsprechend zu präsentieren. Challenges und Rollen(vor)bilder geben Körpermaße und Rollenklischees vor, denen es zu entsprechen gilt. Sie bieten Anlass, junge Menschen, die davon abweichen, massiv unter Druck zu setzen, auszugrenzen oder gar zu beleidigen und zu bedrohen.

Kinder und Jugendliche müssen zu möglichen Folgen ihres Medienhandelns sensibilisiert werden sowie Lösungsstrategien und Hilfsangebote aufgezeigt bekommen. Um Heranwachsende zu stärken und ihre Widerstandsfähigkeit zu fördern, ist es für alle, die sie erziehen, ausbilden oder anderweitig mit ihnen zusammen arbeiten, wichtig, über aktuelle Gefahren in der Online-Welt Bescheid zu wissen.

In der Online-Fortbildung werden Ihnen Gefährdungspotenziale im Netz vorgestellt. Sie lernen verschiedene Methoden zur sexuellen Bildung und Gewaltprävention kennen, die Sie nach der Veranstaltung anwenden können. Außerdem bekommen Sie Aufklärungsportale und Hilfesysteme aufgezeigt.

Verwendete Plattform: Fairteaching
Servicestelle Kinder- und Jugendschutz von fjp>media
Gareisstraße 15
39106 Magdeburg
Landesverband: Sachsen-Anhalt
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